girren,
V.;
schallnachahmend, von
2
gieren
nicht sicher zu trennen ().
›knarren, krachen (von Sachen); schreien, gurren (z. B. von Gänsen, Tauben); ächzen; daherschwatzen; Krach, Lärm verursachen (von Menschen)‹.
Bedeutungsverwandte:
,
1
, ,  3, , , (von Menschen gesagt);  1,
2
 3 (allgemein).

Belegblock:

Luther. Hl. Schrifft.
Jes. 38, 14
(
Wittenb.
1545
):
JCh winselt wie ein Kranch [...] / vnd girret
[
Mentel
1466ff.:
betracht(en)
;
Wormser Proph.
1527:
achtzge
;
Froschauer
1530:
seüfftzet
;
Eck
1537:
trachten
]
wie ein Taube.
Spanier, Murner. Schelmenz.
25, 5
(
Straßb.
1512
/
3
):
Wiltu, das dein thürn nit girren, | so soltu sy vor wol schmirren.
Hulsius
G ijr
(
Nürnb.
1596
):
Girren von grossem last.
Harsdoerffer. Trichter (
Nürnb.
1653
):
Die schneeweisse / fluͤchtige / girrende [...] Taube.
Barack, Teufels Netz (
Bodenseegeb.
,
1. H. 15. Jh.
):
Und gewicht wurd ain affe | Für ain pfaffen; | Und an der kanczel girran und garren, | Gelih als ander narren.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Girren / kirren / pfeusen / strideo.
Girren / geschrey der Gaͤnse.
Girren / ein getoͤß machen / rauschen / krachen / concrepare, scabella concrepant. Mit den Haͤnden girren / digitis concrepare. Girren / keuchen / seufftzen / wim͂selen / gemere. [...]. Pr. Alle Karren girren gern.