ginst,
ginster,
der
;
–/
auch
-en
(zu
ginster
);
aus
lat.
genista
›Ginster‹
(
Georges
1, 2916
);
s. auch .
1.
›Ginster, Genistra‹(oder eine ähnliche, zur Pfingstzeit blühende strauchartige Pflanze); als Metonymie: ›Ginsterschote, wie sie zum Einmachen verwendet wurde‹.
Zu den botanischen Zuordnungsmöglichkeiten vgl.
Marzell
5, 162
.
Bedeutungsverwandte:
,
1
, , , .

Belegblock:

Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
1665
(
rib.
,
1444
):
Id en is gynster noch heyde | Noch ander boum, ich en cleyde sij beide.
Buch Weinsb. (
rib.
,
1589
):
wilde oder zame antfoegel, kanem, mit oliven, cappern, ginstern, verguss, essich.
Alberus
Ff iijv
(
Frankf.
1540
):
Genista [...] goß / uel ginst / uel pfrimenstaud / pfrimenkraut.
Brack (
Basel
1483
):
Genestra. gynster. wildrebe.
Maaler (
Zürich
1561
):
Ginsteren (die) Pfrimmen / Pfingsten bluͦmen. Genista, Spartum, Iberica. Ein ort da vil Ginsteren oder pfrimmen wachßt. Spartarium.
2.
›Abfall‹, z. B. ›Reisigabfall, Geäst‹; ›Abfall beim Sieben von Nelken‹.

Belegblock:

Müller, Welthandelsbr.
184, 23
(
schwäb.
,
1506
):
Sam hielt 1℔ 15 saxi fusti, so zeuch(s)t du ab 2 saxi für ginst und erd.