gilfen,
V.;
zur Einordnung s. .›den Mund gähnend, verzerrend, rufend, schreiend aufreißen‹; dominant: ›schreien‹.
Bedeutungsverwandte
(bzw. Orientierungsfeld): , 1
5, 2; 3; 4, 2, 2
1, , , (auf die gesamte Skala auffälliger Mundbewegungen bezogen).Syntagmen:
nach etw
. (z. B. nach der gnade
), zu jm. g., mit g
. (subst.) zu got rufen
; das gilfende seufzen
; das tägliche g
. (subst.); das g
. (subst.) des armen mannes
.Wortbildungen:
gilfern
Belegblock:
Jch bath vnd gilffert jmmermehr / | Biß sie zu letzt williget drein / | Das ich ein stund moͤcht von jhr sein.
Ebd.
237, 5932
: Wenns aber fehlt / so kompt zu huͤlff / | Beist jhm den Kopff / das es nicht gilff.
Da wirt ruffen zu GOtt seyn, mit Wehe, Zittern, Zagen, Gilffen, Schreyen, mit Schmertzen vnnd Truͤbsall.
sondern ,hau, stich, würg, prenn und schlag tot alle liebhaber des worts Christi‘ ist er [bapst] stetlich gilfen.
ich ruff und gilffe | Hie wider dich [Heiliger geist].