gilf,
der / das
?
1.
›Hilfeschrei, Flehen, Schreien‹.

Belegblock:

Kehrein, Kath. Gesangb. (
Köln
1583
):
Du bist allein wirdig gstelt, | [...] | Vnd als ein schiffmann zu helffen, | Der Welt in jren gilffen.
Mayer, Folz. Meisterl. (
nobd.
,
v. 1496
):
Der [lebe] wolt mit lautem gilffe | Unns kumen hie zu hilffe | Auß todes pein | Und gleich werdenn eim lame.
Jellinek, Friedr. v. Schwaben
7414
(
schwäb.
, Hs.
1478
):
Erhoͤrn solltu [got] unnser gilff: | Hilff unns uß noͤtten!
2.
wohl ›Aufruf, Provokation zum Kampf‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .

Belegblock:

Jellinek, Friedr. v. Schwaben
5548
(
schwäb.
, Hs.
1478
):
Het er nit manhait unnd hilf, | Er ließ soͤllich gilff.