Ziesemer, Gr. Ämterb.
244, 9
(
preuß.
,
1452
):
Bochsen und pulver: item 5 steynbochsen, [...], item 1 giszkessel, item 2 tonnen pulver.
hie ist das menschlich geschlecht yn eynen klumpen gegossen. [...] do ist eyner wie der ander.
Holland, H. J. v. Braunschw. V. e. vngerat. Sohn
(
Wolfenb.
1594
):
Mein Vater, [...], Hat seine Gelarten zu sich bescheiden, Da werden sie vielleicht eine Glocken vber mich giessen wollen.
Helm, H. v. Hesler. Apok.
(
nrddt.
,
14. Jh.
):
Diz ist ein smit ober alle smide | Der sulche forme guzet.
im selben loch under den vurs. mauren haben noch vil alter gegossen mauren von berchsteinen gestanden.
Lemmer, Amman/Sachs. Ständeb.
15, 2
(
Frankf./M.
1568
):
Jch geuß die Schrifft zu der Druckrey | Gemacht auß Wißmat / Zin vnd Bley.
Jch kan mancherley Glocken gießn / | Auch Buͤchsen / darauß man thut schießn.
Neumann, Rothe. Keuschh.
1006
(
thür.
,
1. H. 15. Jh.
):
ses stuffen di dar zu uff gingen, | di waren gegossen unnd alle messinge.
do suchte her sin [ertzt] meh bey dem wasser unde trugk is yn das fuer unde machte formen unde goss mancherley bilde.
der aptgot Jupiter, unde seyn bilde was unmassen gross unde was gegossen von feynem golde.
Opel, Spittendorf
(
osächs.
,
um 1480
):
es mochte wol geschen, das dasz saltz ungleich gesotten und auch ungleich gegusszen wurde.
Wen zu
5 zobern ingegossen wurde, die söten gutt saltz, aber etzliche gössen kaum zu
4 zobern, und die machten kleine saltz.
Ermisch, Freib. Stadtr.
(
osächs.
, Hs.
v. 1325
):
Di muntzmeistere zu Vriberc sullen gizen lotic silber unde sullen nicht me setcen wen drittehalben virdunc cupfirs zu sechzic marken lotigis silbirs.
v. Tscharner, Md. Marco Polo
32, 13
(
osächs.
,
2. H. 14. Jh.
):
Dy mynste muncze dy wirt von gesotem salcze und das gegossin in formen.
Löscher, Erzgeb. Bergr.
56, 27
(
omd.
,
1446
):
Auch gibt der koufman einen halben groschin zu gißgelde dem flosemeister.
Asmussen, Buch d. 7 Grade
1119
(
nobd.
, Hs.
A. 15. Jh.
):
der himel und erde us nihteu goß | mit seinem plossen willen?
Engel, Rats-Chron. Würzb.
27, 2
(
nobd.
, Hs.
M. 17. Jh.
):
im 1433. jahr auch uf dieselbe mittwochen wardt die große büchs zu Würzburg gegossen.
Bremer, Voc. opt.
13236
(
wobd.
/
oobd.
,
15.
/
16. Jh.
):
Offa [...] gegossen brot [...] offa est cibus ex pane vnctuosa pigwedine tincto confectus.
mach zwei gúldein cherubin vnd mach sy gedret oder gegossen
[Var. Hs. W, 15. Jh.:
gehemmert
;
Froschauer
1530 /
Dietenberger
1534:
geschlagnem golt
zogem golt
;
Luther
1545, 2. Mose 25, 18:
tichtem golt
]
von ietwederm taile der bettstatt.
Do er sy hett entpfangen er bildet mit eim gedreten wercke
er formiert mit einem gießzeug oder gießwerck
]:
vnd machet von im ein gegossens kalp.
Nicht macht eúch ein abgott vnd ein gegossen
[Var. um 1473:
geschnitne bild
außgehauwen gott
).
Barack, Teufels Netz
(
Bodenseegeb.
,
1. H. 15. Jh.
):
Ir tür ist vor den armen beslossen, | Den richen muos es eben sin gossen.
Päpke, Marienl. Wernher
(
halem.
,
v. 1382
):
Sin [Jesu] oglit wol gerecht, | [...] | Ze male wol beschlossen | Sam das gar fin ist gegossen.
desgleichen so diser metalkönig geschmelzt in ein puckel gossen. in solchem guß scheiden sich die vermischten metal; dan das schwerest und beste sezt sich allemal zu grunt des gießbuckels.
Schnyder, Qu. Zürcher Wirtsch.
490, 46
(
halem.
,
1427
/
9
):
hundert guldin ze lon ums des willen, das er die múntz mit giessen, es sye groß oder klein gelt, und mit versuͦchen besorge.
Koppitz, Trojanerkr.
(Hs. ˹
noschweiz.
,
15. Jh.
˺):
Ain rosse hobt hoche enbor | Von erre dar an gegossen ist.
Wiessner, Wittenw. Ring
6661
(
ohalem.
,
1400
/
08
):
Da mit man schluog ze sturme an | Mit schlegen unverdrossen: | Die glogg was noch nicht gegossen.
So sol der meister dargeben den kol, [...], die spruͥwer, die baͤsen, das laͤder zum gelt, die gießbogen von schuͥrlitz, die versuͦchwaͧg.
Wyss, Luz. Ostersp.
2475
(
Luzern
1583
):
Die vffgrichtt schlang, vß Eer gegossen, | Ist allem volck gar wol erschossen.
Anno 1365 jar ward zuͦ sant Mauritzen die glogg gossen.
Gilman, Agricola. Sprichw.
2, 92, 6
([
Augsb.
]
1548
):
Rincken giessen. Rincken seind krumm / und man bleibt oft drinnen behangen / Also giessen Rincken / die mit aller buͤberey umbgehn / andere leüte damit zuͤ betriegen.
Von denen nem͂ens erstlich einen thail / vnd giessen daruon ein guͤte scharpffe Laugen.
Niewöhner, Teichner
10, 26
(
moobd.
,
1360
/
70
):
daz duncht tumb laut groz | daz uns got von nichtew goz.
Bastian, Runtingerb.
2, 248, 32
(
oobd.
,
1392
):
waz an dem giezzen abget, daz rait man daraͤuf.
Auch glaubten ettleich hayden, es wër in ettleichen pilden ein eingegossene chrafft, ob si czu gewissen czeiten gegossen oder gemacht wurden.
Bauer u. a., Kunstk. Rud.
284
(
oobd.
,
1607
/
11
):
uff dem deckel gegossen kreüttelwerckh.
mödel vnd buͤchssenstain dabi, i gießpfannen dabi. [...]. ii gießlöuffel, i grossen und i klainen.