gierdig,
Adj.
›nach etw. verlangend, etw. erstrebend; auf etw. begierig‹;
vgl.  1.
Obd.; älteres und mittleres Frnhd.; Verstexte.

Belegblock:

Pyritz, Minneburg
4797
(
nobd.
, Hs.
um 1400
):
Dar zu ist die eren freche | Uff ere also girdik, | Daz sie ist also wirdik, | Daz sie ist gantzer wirden vol.
Bartsch, Reinfrid (
halem.
, Hs.
14. Jh.
):
sô koment girdeclîchen her | in snellen fluken schier gevarn | zwên ungefüege grôze arn | und wolten ûf in [valke] ziehen.
Primisser, Suchenwirt (
oobd.
,
2. H. 14. Jh.
):
Sein edel hertze wirdich | Tzu gueten sachen gıͤrdich | Was.
Panzer, Merlin Füetrers
15, 4
(
moobd.
,
1473
/
8
):
in all seiner lannde kraissen | schuͦff er, das mengklich was des tauffes girdig.
Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
210, 1
(
moobd.
,
1473
/
8
):
Si waren ye streites gierdig, | wo sy wurden angelassen.