gienmaul,
das
;
–/-mäuler
.
eher ›Großmaul, Großprotz‹ als ›Narr, Tor‹;
vgl.  2.
Nobd. / wobd.; didaktische Texte.
Bedeutungsverwandte:
 2,
2
, (
der
1, (
der
1; vgl.
1
, .

Belegblock:

Euling, Kl. mhd. Erz. (
nobd.
,
E. 15. Jh.
):
wan peiten, verzihen und harn | das macht recht essel, lappen und narren | und auch ginmeuler und lappen.
Sachs (
1549
):
Die bucklet spricht: Du gienmaul, man wirt dich noch hencken.
Ebd. (
Nürnb.
1564
):
Thraso, der ritter, spricht: Ey schweig, du ginmaul und du Thor!
Roloff, Brant. Tsp.
645
(
Straßb.
1554
):
Du woltest mit gewalt ein gienmul sein | Und fuͤrtest mich wider den willen mein | Das ich dein wolust muͤst sehen thuͦn.