gienlöffel,
gienöffel,
gienolf,
der
;
-löffel
zu
2
; wohl Kontamination von
-affe
(in
gienaffe
, belegt in ) und
2
löffel
;
gienolf
wohl zu
-wolf
(s. ).
›Narr, Tor‹, auch als Name und Scheltwort gebraucht.
Nobd. / wobd.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
1
.

Belegblock:

Fastnachtsp. (
nürnb.
,
v. 1494
):
Seufridel, Pirnkunz und der tauft Jud, | Schweinsor, Kalbseuter, Ginloffel, und Eberzan.
Fischer, Folz. Reimp.
36, 275
(
Nürnb.
um 1480
/
1
):
Wie hast ein klopfen, ginöffel? | Ich mein, du seyest ein genslöffel.
Kottinger, Ruffs Etter Heini (
ohalem.
,
1538
):
Der ander. He, ha, ho, ha! bist ein rëchter gynöffel.