gieb,
Adj.
1.
›gangbar, im Gebrauch, im Umlauf, gültig (von der Währung und von Maßen)‹.
Oobd.; Rechts- und Wirtschaftstexte.
Bedeutungsverwandte:
; vgl.  2, (Adj.) 8,  2,  2.
Wortbildungen:
giebeimer
›Maßeimer für die Weinbergabgabe‹,
giebmas
,
giebmetze
,
giebviertel
(a. 1335).

Belegblock:

Hör, Urk. St. Veit
110, 29
(
moobd.
,
1373
):
Vnd schuͤllen vns dann darnach [...] geben zehen pfunt Regenspurger pfenning, di dann gib vnd gaͤb sind.
Uhlirz, Qu. Wien
2, 1, 675, 6
(
moobd.
,
1366
):
der igleicher emmer weins machet funif viertail weins gibmasse.
von dem man
künig Lasslaben etc. ain halben emmer weins rechter gibmass zu perkchrecht [...]
dient
.
Winter, Nöst. Weist. (
moobd.
,
1431
):
daz si sullen haben auf unserm güt einen gibmeczen und schullen den alsant nuczen.
Ebd. (
1355
/
1450
):
es sol alle jar der gibemer, ain virtalschaf und ain sechter zu ainer oder zwain achter mit der Wiener mass [...] gehembt und geprennt werden.
Ebd. (
1660
, Hs.
17.
/
18. Jh.
):
daß wier alle recht haben mit der herzogen maß die zu Krembß und zu Stain gib und gäb ist.
Uhlirz, a. a. O. ;
Hör, a. a. O.
175, 37
;
218, 26
;
Winter, a. a. O. ;
2.
›bleibend, dauerhaft‹.

Belegblock:

Goldammer, Paracelsus
5, 182, 3
(
1530
):
dann alle ding zerfleust und nix ist gib und geb als allein der gereuet und gediemuetigt in Christo.