gezäumen,
V.
›(einem Tier) den Zaum anlegen und es dadurch zähmen‹; ütr.: ›etw. mundtot machen‹.
Bedeutungsverwandte:
; vgl. , .
Wortbildungen:
gezäume
›Geschirr für Zugtiere‹ (dazu bdv.: vgl.  2).

Belegblock:

Kochendörffer, Tilo v. Kulm (
preuß.
,
1331
):
Sust sal er [son] al der backen | Gezoumen und betwingen | Di zu im nicht enswingen.
Joachim, Marienb. Tresslerb. (
preuß.
,
1408
):
3 fird. vor das gezoͤume zur grossen bochsen dem seyler.
Voc. inc. teut.
s vjr
(
Speyer
um 1483
/
4
):
Be͂dig gezeum.
Karsten, Md. Paraphr. Hiob (
omd.
,
1338
):
machstu mit gevug | Den eynhorn brengen inden phlug | Oder machstu in geczeumen?