gezwing,
wohl
der / das
;
-(e)s /–
.
1.
s.  2.
2.
ein bestimmtes Recht, eine bestimmte richterliche Gewalt; als Metonymie: ›Gebiet, in dem das Recht gilt‹.
Wobd.; älteres Frnhd.; Rechts- und Wirtschaftstexte.
Bedeutungsverwandte:
2
 1, (
die
1, I, 4, , (
das
16;
1
 2.
Syntagmen
des gezwinges frei sein
; zur Metonymie:
j. in einem g. sein, etw. in einem g. gelegen sein, j. in dem g. sitzen, ein holz zu einem g. gehören
;
das g. in Boswil
.
Wortbildungen:
gezwinghörig
.

Belegblock:

Grimm, Weisth. (
halem.
,
1374
):
Wem für geboten wirt, [...], sitzet er in den gezwingen, der sol [...].
Ebd. (
halem.
,
v. 1336
):
Si sullent ouch das getwing vnd ban zu [L.] nutzen.
Ebd. :
hoeltzer [...], dú zú dem getwingù hoerent.
Ebd. (
halem.
,
1343
):
[fürgebot] gekündet allen den, die des gutes [...] ut halten und mit namen Walthern [...] und dazuo allen den, die gesessen sint in den [...] höfen, uber die getwing und ban gehört zu dem getwinge gen Boswil und in dem vorg. kelnhof getwinghörig sint.
Boos, UB Aarau (
halem.
,
1369
):
gelegen ze Wolen und ze Vischebach in den getwingen.
Schwäb. Wb. (a. 
1270-86
für ›Zwangsgewalt‹).