gewäsche,
das
.– Texte der Sinnwelt ,Religion / Didaxe‘.
1.
›Gewäsche, Geschwätz, Gequatsche, gehaltloses Gerede‹; mit Tendenz zu ›spitzzüngige, üble Nachrede‹.Syntagmen:
g. anrichten / treiben, an js. g. etw. erkennen, jn. mit g. etw. leren
; das bäbstische / dräuliche / faule / grosse /
˹lautere / lose / ledige / nichtige / unnütze
˺ (jeweils mehrfach) / schisserliche / tote / vergebliche g
.Wortbildungen:
gewäschig
Belegblock:
Wan ir bethet, solt ir nicht vill gewessche treyben.
Solch furgeben hat wol einen schein, als sey es etwas, aber wenn mans beym liecht besihet, so ist es ein lauter ledig, nichtig gewessch.
Die schlege des Liebhabers meinens recht gut / Aber das küssen des Hassers ist ein gewessch.
Do rucken ie zwei und zwei zu samen | Und spilen ein weil des kleinen genesch | Und treiben mangerlei gewesch | Mit worten uber ort geschliffen.
Da ist man vntrew / hie verwarloset man etwas durch vnfleyß / da richtet man gewesche vnd zanck an / dort einen andern jammer.
Doch laß ich mich ir gwäsch nit binden, | Ich geh imer mein alte weiß.
Schwäb. Wb.
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.2.
›Abreibung, Tracht Prügel‹.Bedeutungsverwandte:
vgl. .Belegblock:
Darnach ym [puler] oft wirt ein gewesch, | Das ym sein maul feüstgroß geschwilt.