gewäge
I
das
;
-s/–
.
1.
›Waage, Waagengewicht‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  4.

Belegblock:

Barack, Teufels Netz (
Bodenseegeb.
,
1. H. 15. Jh.
):
alle die unrecht elnmasz, gewæg tuond han, | Die tuon ich nit hin lan.
Steinberger u. a., Urk. Hochst. Eichst.
153, 24
(
noobd.
,
1319
):
Sy sullen auch all eysnein geweg haben, dye sy von den fronpoten nemen sullen.
2.
›ein bestimmtes Gewicht, Gewichtsmaß‹; speziell: ›Geldgewicht, Währung‹ ().
Wobd. / oobd.; gehäuft Rechts- und Wirtschaftstexte.

Belegblock:

Leisi, Thurg. UB
6, 329, 25
(
halem.
,
1364
):
so soͤlin wir inen ie ain mark silbers loͤtig und gaͤbs Costentzer gewaͤges an dem obgenanten guͦt rihten und geben fúr zwai pfunt und zehen schilling pfenning Costentzer múns.
Welti, Urk. Rheinfelden
155, 5
(
halem.
,
1412
):
30 march silbers Baseler geweges.
Gagliardi, Dok. Waldmann
1, 55, 15
(
halem.
,
1465
):
das er von dem genanten Altdorffer ein gewäg wollen kost habe.
Müller, Stadtr. Ravensb.
70, 3
(
oschwäb.
,
1326-30
):
die kaine dinc, daz man bi gewaege verkuͤfen sol.
Kläui, Schweiz. Urbare
2, 277, 3
;
Leisi, a. a. O.
5, 527, 3
;
Hör, Urk. St. Veit
76, 37
;
Bader, Rechtsformen.
1973, 3, 287
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß ;
Bad. Wb.
2, 404
;
Vorarlb. Wb.
1, 1172
;