2
gewissenheit,
die
;
/–;
zu (
das
).
›Gewissen, moralische Instanz für das Denken und Fühlen des Menschen‹.
Texte der Sinnwelt ,Religion / Didaxe‘.
Bedeutungsverwandte:
 1, .
Syntagmen:
in seine g. greifen, etw. in seiner g. tun, etw. gegen js. g. sein, um js. g
. [wie]
gewandt sein
;
die g. des menschen
;
der wurm, die verwirrung / beruhigung der g
.

Belegblock:

Karsten, Md. Paraphr. Hiob (
omd.
,
1338
):
Wan Gote eyne ist bekant | Wy iz gewislich sy gewant | Um des menschen gewizzenheit.
Der wurm siner gewizzenheit | Nicht ingutem gehugde sy | Und versmeltze recht als eyn bly | Und verdorre als eyn holtz.
Anderson u. a., Flugschrr.
4, 14, 2
([
Straßb.
]
1524
):
Es wirt bey unsern zeytten [...] auß dem groß ergernyß der eynfeltigen / vil verwirrung der gewissenheytten
[oder zu
1
gewissenheit
?]
merckliche zerrüttung bruͤderlicher liebe.
Ebd.
21
:
was zuͦ warer eere Gots / vnd zuͦ bereüwigung der gewissenheytten dienet.
Kummer, Erlauer Sp. (
m/soobd.
,
1400
/
40
):
greiff ıͤder mensch in sein gewißenhait | [...] | und gedenkcht gar recht dar an | ob [...].