gewirre,
das
,
auch
der
;
-s/–
.
›Ärger, Unruhe (das gesamte Spektrum von persönlicher Zwietracht bis zur Störung der Ordnung umfassend)‹, mit letzterer Nuance Öffnung zu ›Chaos‹.
Gegensätze:
.
Syntagmen:
g. machen
;
das concilium gewirres geben
;
g. zwischen der landschaft und
[jm.].

Belegblock:

Schöpper (
Dortm.
1550
):
DISCORDIA: Zweitracht rottierung rhumor tumult rotterey auffstand gewirr conspiratz meuterey.
Luther, WA (
1521
):
das auch die helle selbst nicht solch eyn wuͤst gewyrre
[›Chaos‹]
ist.
Barack, Teufels Netz (
Bodenseegeb.
,
1. H. 15. Jh.
):
Der herr schikt nach dem vogt schier. | Sagan, wie machstu mir ain gewier ?
Boot, Cassiodor. Hist. Eccl.
449, 20
(
moobd.
,
um 1385
):
Daz schuef er cze tuͤn und drat den priestern, als si den gwerren machieten under dem statvolkch.
Vgl. ferner s. v.  5.