gewerbe,
gewerber,
der
;
–/-n
(für ersteres).
1.
›Helfer, Handlanger, Komplize‹;
vgl. (
das
1.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  3,  3.

Belegblock:

Luther, WA (
1521
/
22
):
Wir vorbannen unnd vormaledeyen alle, die do frevelich lemen, wunden, todten, fahen, gefangen legen unnd auffhalten die patriarchen, Ertzbischoffen und Bischoffen und yhre gewerben.
2.
›Geschäftsmann, Gewerbetreibender‹; negativ: ›Zinsvermittler‹; ›Anhänger‹;
zu (
das
2.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  1,  2.

Belegblock:

Baumann, Bauernkr. Rotenb. (
nobd.
,
um 1525
):
betrangung und beschwerung, [...], so den gewerbern [...] witwen und waisen [...] aufgelegt.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel Var. (
Straßb.
1466
):
von der zerbrechung des kauffs vnd der geschefftiger
[Var. Augsb. 1507-1518:
gewerber
]
vnd von maniger lere der sún.
v. d. Broek, Spiegel d. Sünders
263, 12
(
Augsb.
1476
):
Bist du eyn gewerber oder vnderkeúffel zwúsche͂ de͂ wuͦcherer vnnd des dem der wuͦcher gelihen wirdt. du súndest daran toͤtlich.
Chron. Augsb. (
schwäb.
, Hs.
16. Jh.
):
auß allen enden der christenhait die gelertesten und die groß gewerben von aller kaufmanschaft.