getürstig,
Adj.;
in adv. Gebrauch mehrfach getürstiglich
.Gehäuft Wobd. / oobd.
Syntagmen:
j. (vor zorn) g. sein, j. so g. sein, das [...]
; geturstiglich
[wohin] gehen, das leben getürstiglich verwandeln, den geist getürstiglich vertreiben, jm. etw. g. vorwerfen
; der getürstige fürst / zorn, das getürstige wagen / wort, die getürstige mishandlung
.Belegblock:
unde regirte den stift zu Menze herlichen als ein kuner gedorstig furste.
do kam der boͤs gaist zuͦ ir in den keller und sy vertraib in getúrstiklich.
Och was er so getúrstig durch gottes willen daz er sich an nam daz grosse folk der stat zuͦ Anthyochya zuͦ bekerende.
Benýamin ist aller liebste Got und getar sin leben getúrsteklich verwandlen.
Von zorne ist er [Colericus] gar gehe | Getúrstig vnd ouch wehe.
daz sy grosse helden werent und so mechtig und geturstig werent.
grofe Gotfrit der gar frumme waz und getorstiger waz danne grofe Rudolf.
die [sanguinei] artent nach dem wazzir vnde sint [...] rotenthaft varwen vn̄ singent vn̄ feizet sont si. geturstic. vn̄ guͦtmuͦtic.
so sol chainer so chún und so gedúrstig sein der gesprechen túrr das in dem prott, [...], sein heyliger leichnam nicht gewesen sey.
und sind auch in der stat zu Krembs frevelleich und geturstiklich von haus zu haus gegangen.
Schmitt, Fachprosa
7, 16
; V. Anshelm. Berner Chron. ;
Graf-Fuchs, Ämter Interl./Unterseen ;
Baumann-Zwirner, Augsb. Volksb.
1991, 329
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