getrust,
das
;
-es/–
;
in den Wörterbüchern wird etymologische Anlehnung an
truht
›Schar‹
erwogen (s.
Rwb
4, 625
;
Dwb
4, 1, 3, 4568
;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß
142
;
Schweiz. Id.
14, 1374
s. v.
getrüsch
).
›Schar, Trupp‹; dazu metonymisch: ›militärische Auseinandersetzung, Scharmützel‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.
avantgarde
,
1
harst
,
haufen
(
der
) 4; 5,
storei
 2,
vortrab
,
vorzug
.

Belegblock:

Chron. Strassb.
40, 35
(
els.
,
1362
):
des kam ein getrüst der vinde über inen und woltent in [Cunradinus] vohen.
Ebd.
63, 24
:
an dem andern tag dernoch, do wihet in der bischof von Kolle zuͦ eime romeschen kunige wol umbe die mitte naht, und geschah daz darumbe daz deste minre getrustes wurde.
Ebd.
293, 17
(
A. 15. Jh.
):
das er den gefangen möhte us dem getruste
[Var.:
gedrüste
]
bringen.