geströhe,
1.
›Stroh, Halme des ausgedroschenen Getreides, wie sie als Viehstreu und Notfutter im Winter, auch als Bettunterlage verwendet werden‹.Rechts- und Wirtschaftstexte, Texte religiösen Inhalts.
Syntagmen:
g. ausdreschen / geben / verkaufen, jm. g. entziehen, g. in das gotteshaus füren
; das g. in der mark bleiben
; im g. garben
(als Diebesgut) sein
, das vieh mit g. auswintern lassen, etw. unter das g. verbergen
; das gebund g
.; der dresch des gestreues
; korn in g
.Wortbildungen:
geströhde
Belegblock:
die [geiffer] mügt yhr [Bischoff] bey euch behalten und ewern sewen und hunden ein gestrode davon machen.
5 garben getreidt In geströe geweßen auch gestoln neben sein Weib.
das sie kein vieh auswexeln noch sonst einigen vorteil gebrauchen, ihr rindvieh mit geströde und keinem heu, grumat noch orchsen auswintern lassen.
Ebd.
230, 9
: Verdecke dan das heufel auch mit nassen roßmist, das nicht viel helm oder geströe umb den haufen liege.
sy eylte vnd verbarge die abgoͤtter vnder das gestrew
[Var. 1483-1490:
zerstrew;
straw oder bastFroschauer
1530: ;
strewLuther
1545, 1. Mose 31, 34: ]
der kemlein vnd saß dorauf. das die samen der distel, dorn und greser verderbint, ob ettlich under dem geströ dar ein geworffen werind.
gerichts acta [...], darinn man befindt, daz geströw vom zehenden in das gottshausz zufieren.
so ainem außlender auß dem aigen ein guet erblich zuesteth, so soll er kain getrait oder gestreb auß dem aigen füeren.
2.
›Streugeschoß‹.Wortbildungen:
gestreuschlag
gestreuschrot