geschuht,
part. Adj.
›beschuht, Schuhe tragend‹.
Phraseme:
geschuhte wachteln
›Dirnen‹ (zur Motivation und zu ital. / frz. / mlat. Zusammenhängen s. ).
Bedeutungsverwandte:
.
Wortbildungen:
geschuh
, im Phras.
in hosen geschuh
›mit Hosen bekleidet, die den Fuß bedecken‹ (; a. 1335f.).

Belegblock:

Ziesemer, Proph. Cranc Jes.
11, 15
(
preuß.
,
M. 14. Jh.
):
der herre [...] wirt sine hant buren obir daz vlyz in sinis windis craft und wirt is slan in siben vluzze, also daz geschuete dodurch geen.
Luther. Hl. Schrifft.
Mk. 6, 9
(
Wittenb.
1545
):
Das sie nichts bey sich trügen auff dem wege / [...] / kein Geld im gürtel / Sondern weren geschucht.
Reissenberger, Väterb. (
md.
, Hs.
14. Jh.
):
Ob ieman wol geschuhet si, | Die schuhe solten clein im vrumen, | Ê er dar uber
[über ein Hindernis]
mohte kumen.
Kurz, Waldis. Esopus (
Frankf.
1557
):
das sie [Weib] hat | dasselb gethan on meinen rath, | Hinauff gestiegen so geschuhtt | Es wirdt jr kommen nit zu gut.
Fastnachtsp. (o. O.,
n. 1450
):
[ich] bin mit dem armbrust ein guter schutz | [...] | So scheuß ich auch geschuht wachteln; | Wenn sie mein polz trifft in ir schatteln, | Davon sich do ir pauch geswelt.
So wert mir karten, wurfel und wein | Und geschucht wachteln, die bei der nacht umb streichen! | Den dingen wil ich noch lenger nachsleichen.
Maaler (
Zürich
1561
):
Ackermañ der wol gstifflet oder geschuͦcht ist / der guͦt pundtschuͦch antregt.