gesatten,
V.
›jn. sättigen‹; ütr.: ›etw. (z. B. das Fleisch) sättigen, zufriedenstellen, jn. / sich satt machen; satt werden‹, ütr. auch vom ,Hunger‘ des Teufels gegenüber der menschlichen Seele gesagt.
Texte religiösen und didaktischen Inhalts.
Wortbildungen:
gesattig
gesättigen
Belegblock:
Des du, Got vater, nicht enstate | Daz sich der tuvel icht gesate | An uns dort sines willen!
Daz spricht: sie [sele] sal daz vleisch gesaten | Und nicht der obersete staten | An keinen dingen.
Ich enhan keinerlei gebrist: | An der stat sulcher weide, | [...] | Wirt her mich bestatende, | Der gnaden mich gesatende | Siner ewiclichen wunnen.
Wilt is genug han, es [hertze] is da inne findet | Das es gesedigen mag, | Erfullen und gespisen mag.
Gesattig Saciatus Repletus Impletus Saturatus.
Von wannen kuͦmen uns danne in der wuͦstenunge sô vile brôt, daz wir gesetin
[
settigenLuther
1545: ]
eine sô grôze schare? In allen spysen mässeclich | Soltu sunder halten dich | Das du obe keinem tisch niemer | Dich gesettest gantze yemer.
von wan möcht dise iemant / gesoten des brotes in der einöde.