gesalbte,
der
;
-n/-n
.
›durch Salbung herausgehobene, geheiligte Person‹; in den Belegen auf die Könige des Alten Testamentes, auf die Christen, vor allem auf Jesus Christus bezogen.
Texte der Sinnwelt ,Religion‘.

Belegblock:

Luther, WA (
1521
):
Die gesalbeten gottis sind alle fromme, warhafftige Christen.
Denn Christus auff kriechisch, heysst Messia auff hebreisch, unctus auff lateinisch, und gesalbeter auff deutsch.
Ebd. (
1537
/
38
):
das Christus der gesalbete, der furnemeste König im Himel und auff Erden sein solte.
Luther. Hl. Schrifft.
1. Sam. 2, 10
(
Wittenb.
1545
):
Der HERR wird richten der Welt ende / Vnd wird macht geben seinem Könige / Vnd erhöhen das Horn seines Gesalbten.
Ebd.
Ps. 2, 2
:
die Herrn ratschlagen mit einander / Wider den HERRN vnd seinen Gesalbeten
[
Eck
1537:
Christum
].
Quint, Eckharts Pred. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
,Kristus‘ sprichet als vil als ein gesalbeter, der dâ gesalbet ist mit dem heiligen geiste.
Wyss, Luz. Ostersp.
3314
(
Luzern
1571
):
ietz mine ougen gsehen hand | Den gsalbtten, o Herr, din heyland.
Ebd.
5253
:
Du bist der gsalbtt Herr Jesu Christ, | Der vß dem Wortt mensch worden ist.
Kohler, Ickelsamer. Gram. (wohl ˹
Augsb.
1. Dr. 16. Jh.
˺):
Daru͂b haissen Christe͂ auf Ghriechisch die gesalbten, naͤmlich die geweyhet vñ gehailiget sein mit dem gayst des Christs Gottes.