gesaft,
das
;
-s/-säfte
.
›Feuchtigkeit; Flüssigkeit; Saft‹.
Wobd.
Bedeutungsverwandte:
, , .
Syntagmen:
g. haben
;
das g. aus dem rebstok in die zweige kommen, jm. den rücken mit gesäften reiben
;
das angeneme / arge / giftige / gute / natürliche / stinkende g
.
Wortbildungen:
gesäfte
›frisch, saftig‹,
gesaftig
.

Belegblock:

Voc. Ex quo, P
79
(
wobd.
/
oobd.
,
15. Jh.
):
Accasia est succus expressus a pomis uel piris, most [...] gesaft.
Löffler, Columella/Österreicher (
schwäb.
,
1491
):
Die sach gibt uns zuͦverstend der materi die natúrlich gesaft und faisty by sige.
wirt der unfruchtbar boden on gesafft von der súmrigen sunen verbrent.
in den ander gestalten der stammen, die ains sterckers und gesefftigosters bast oder rind sind.
etwenn vil tag in dem gewonotten sew ist gelegen, das es doch hab ettliche geseffte und waichin.
gmainlich nemen die sollich ymptungen die da hund ain fúchtin, gesaͤfftin und starcken rind.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Nun ist aber der opium ain söllichs giftigs gesaft, das schlaffen und unentpfindtlichen macht.
das man im den ruggen in seiner jugendt, [...], mit etlichen gesaften und anderm soll geriben haben und damit also zu ehlichen werken [...] untaugenlich gemacht.