gesänge,
das
;
-s/–
.
›Gesang, das Singen (vor allem im Rahmen der kirchlichen Liturgie, teils negativ konnotiert)‹; in 1 Beleg (
Luther
, Gl. zu Hiob) auch auf den Gesang der Vögel bezogen.
Gehäuft nrrdt. / md.
Wortbildungen:
gesängede
(a. 1470).

Belegblock:

Luther, WA (
1519
):
itzund settzen wir unsern trost und tzuvorsicht yn vil geplerre, geschrey, geseng, das doch Christus vorbotten hat.
Ebd. (
1521
):
Es geht ym schwang das gesenge von dem fest des leychnamß Christi.
den stand meine ich, der das predigt ampt und dienst des worts und der Sacrament hat, welchs gibt den geist und alle seligkeit, die man mit keinem gesenge noch geprenge erlangen kan.
Ders. Hl. Schrifft.
Lk. 15, 25
(
Wittenb.
1545
):
als er [der elteste Son] nahe zum Hause kam höret er das Gesenge
[
Eck
1537:
süesz gedoͤn
].
Alberus, Barf. (
Wittenb.
,
1542
):
so kamen sie doch zur Vesper zeit zu Francisco / weil er sterben solt / Jrer war ein grosse menge vnd hatten ein gros gesenge.
Redlich, Jül.-Berg. Kirchenp.
1, 4, 2
(
rib.
,
1405
):
darumb auch dieselve unse herr von Colne den vorgenanten hern [...] in des Paiss ban hat don brengen und dat gesenge doen legen in allen kirchen.
Dünnhaupt, Werder. Gottfr. v. Bullj.
23, 20
(
Frankf./M.
1626
):
hiervon / sag ich / soll mein Gesaͤnge seyn.
Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
Des gesengs wolten die herren vor lachen zerbrochen sein.
Froning, Alsf. Passionssp.
5793
;
Dietz, Wb. Luther ;
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß .