gertel,
der
(für 1),
das
(für 2).
1.
›Astbeil, Hippe, breitschneidiges, vorne gekrümmtes Haumesser‹; zu  1 (nomen instrumenti).
Bedeutungsverwandte:
,
1
, , , , (
das
); vgl.  4a.

Belegblock:

Bremer, Voc. opt.
13073
(
wobd.
,
1. H. 14. Jh.
):
Falcastrum gerter [...] gertel [...] schnaitysen [...] est instrumentum ferreum pro resecandis seu amputandis arborum virgultis.
Argovia (
halem.
,
1400
/
1450
):
was pfanden er [forster] nimmt, da git ein achs vier pfenning; ein gertel zwei haller.
Maaler (
Zürich
1561
):
Gertel (der) boͤum darmit zuͦ erhauwen / Ein hagmaͤsser / Gertmaͤsser.
Ein Scharpff oder wol schneydend raͤb messer oder gertel. Falx acuta.
2.
möglicherweise ›Eberreis‹ (Weiteres dazu s. v. ); zu  1 (wohl Diminutivum).
Bedeutungsverwandte:
,

Belegblock:

Bremer, Voc. opt.
50029
(
schwäb.
,
15. Jh.
):
Abrothanum, gertwurtz [...] gertel [...] stabwurtz.
Henisch (
Augsb.
1616
):
Gertlen / gertwurtz / stabwurtz / ein staͤudlin eines starcken vnlieblichen geruchs / abrotanum mas, frutex hortensis.