gerstenwasser,
das
.›verdünnter Gerstenbrei (als einfaches Nahrungsmittel und als Arznei für verschiedene Zwecke, darunter die Wundbehandlung)‹;
Gewisse Beleghäufung für medizinische und pharmazeutische Fachtexte.
Syntagmen:
g. trinken
; das g
. (Subj.) feuchten / külen, jm. helfen
; etw. sam ein g. gestaltet sein, jn. gleich wie ein g. stossen
›zermalmen, zerstampfen‹; etw. mit g. mischen / sieden / waschen, etw. in g. sieden / zerlassen
; das warme / weisse g
.Belegblock:
so sprychit galienus, dat von arczedie ny so gut wurt alz gerstenwaszer, want et colet vnde vuchtet.
der same͂ sal woͤl gereyniget werden von den vßern rynden vnd sall den syeden in gersten wasser.
Nach der lässi ist gesunt | Tyriack mit essich nemen In | Oder mit altem claren win | Gemúschet mit gersten wasser reyn.
Allzit müssest hunger, durst liden | Und was gern essest miden, | Du müssest ain gersten wasser trincken | Und wurd umb dich gar übel stinken.
sô daz ezzen nu gekocht ist in dem magen, sô wirt daz weiz und klâr gestalt sam ain weiz gerstenwazzer.
nur gersten wazzer und geislitz | daz helf im wol und nichtz paz.
Da diser [...] verurtailt ward von dem wüetreich Nicrotonte [...] vnd man in styes mit ainem stössel geleich als ain gerstenwasser.