gerstenmel,
das
.›Gerstenmehl‹; nicht als Nahrungsmittel belegt, sondern als Arznei (z. B. für die Wundbehandlung, gegen Augenkrankheiten), als Tierarznei (gegen ,
das
), als Köder (zum Fischfang), als Stoff zur Herstellung von Pflastern; Gehäuft medizinische und pharmazeutische Fachliteratur.
Belegblock:
brunellen getemperiert mit gersten mel senfftiget die hitze in den auge͂.
Man macht auß jm [saltz] ein plaster mit gerstenmeel / vnnd honig zu der raude vnnd zu den flüssen des feuchten zanfleysch.
mus man so viel gerstenmehl darzu nemen, solches durcheinander und aufs sterkeste wohl kneten
[zur Tierarznei].
Ebd.
186, 34
: Nim honig, biebergeil, gerstenmehl, menschenblutt, mache daraus einen teig
[als Fischköder].
So mach also ein pflaster | Von Rosenbletter gersten mäl | Vnd von essich
[gegen
geswäre].
So ain pferdt geschwollen ist [...] nimb gaiß milch mit starckhem essig vnd gersten mel, gemacht als ain taig.