der keiser gleich wol dem Bapst mit diesem gespreche eine grosse schalckeit thut, die er nicht gern hat.
Francisens wolte nicht gelobt / sonder gescholten sein / darumb hatte er gerne / das jn ein Bruder ein groben bawern / vnflat [...] schalt.
Holland, H. J. v. Braunschw. V. e. Weibe
(
Wolfenb.
1593
):
Ich müchte gleichwol ewren Man gern einmal sehen.
Quint, Eckharts Pred.
(
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
diz sint allez koufliute, die sich hüetent vor groben sünden und wæren gerne guote liute.
De erde [...] schampt sych inde solde gerne deme schonen hemel intflyn van eynem wynkel zo deme anderen.
Tiemann, E. v. Nassau-S. Kgn. Sibille
135, 24
(
rhfrk.
,
um 1435
):
Der hünt sprang ghein dem konnige / vnd begonde vaste zü hülen / glich, als er gerne zü ijme hette geredt.
Der vns nit gerne sehe vro, | der muͦze virbornen als ein stro.
Froning, Alsf. Passionssp.
5809
(
ohess.
,
1501ff.
):
ich wyst gern, ab mynes kyndes pyn | het nach keyn ende!
Opitz. Poeterey
49, 6
(
Breslau
1624
):
Ein jeder Vogel froͤlich singt / | Vnd leßt sich nicht gern‘ vber stimmen.
Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann
19, 13
(Hs. ˹
omd.
,
1465
˺):
Han ich icht ungeleichs oder unhübsch gegen euch gebaret, des underweiset mich: ich wil sein gernwilliglich widerkomen.
Langen, Myst. Leben
158, 4
(
nobd.
,
1463
):
wan er [poser geist] ist ein lugner, vnd wolt den menschen geren verfuren.
Gille u. a., M. Beheim
22, 31
(
nobd.
,
2. H. 15. Jh.
):
Das er sein land nicht gern verderben lies.
Das volck sehe gern, das er [wahlfisch] weg were, dan sie forchten den grosen gestanck.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
70, 4
(
Nürnb.
1548
):
wenn Gott dir [...] ein anfechtung zugeschickt hat / der du gern loß werest.
Vetter, Pred. Taulers
(
els.
,
E. 14. Jh.
):
Nu stot uf ein minnencliche begerunge und suͦchet und froget flissecliche und wúste gerne umb iren Got.
da starb hie fast vil volk und fluhen die leut auß der stat, [...], dann iederman wolt geren leben.
Bauer, Geiler. Pred.
102, 24
(
Augsb.
1508
):
ich woldt dich geren bey mir in meiner kamer haben.
E. K. M. undertheniger Frantz von Sicking Gern khoͤnig am Rhein unnd Hertzog zuͦ Francken.
Roth, E. v. Wildenberg
(
moobd.
,
v. 1493
):
er kam gein Dortrack in Holland und hiet geren aufgenomen die hauptmannschaft und landfogtei der durchlewͦchtigen frawͦen Jacoba.
Kehrein, Kath. Gesangb.
(
München
1586
):
Maria du bist der morgen Steren, | Bei dir weren wir arme Suͤnder so geren.