germ,
die
;
Schreibform von I.
›Unreinigkeit, Morast, Schmutz‹; tropisch auch ›Harnblase‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. ,  1, I, 2,
1
 2,
1
 3,  4.
Wortbildungen:
germig
›kotig, schmutzig‹.

Belegblock:

Pfeiffer, K. v. Megenberg. B. d. Nat. (
oobd.
,
1349
/
50
):
daz der stern kraft daz wüest lant in Preuzen und an etsleichen steten in Ungern, dâ ez hüelich was und mosich, beraubte seiner behenden fäuhten und liez die gerben dâ, auz den wart ain fäuhten und ain sâm, dar auz die häuschrecken wurden.
Aristotiles spricht, daz derlai weibel neur ainen auzganch hab pei der gärm.
wenn ez [Seidenwürmel] allez daz auzgewirft, daz mistig in im ist und gärmig und swarz, und ez denn gegen der sunnen helt, sò ist sein leibel durchsichtig.
Schles. Wb.
1, 404
.