geritten,
part. Adj.,
oft subst.
›beritten, der Reiterei zugehörig‹; vereinzelt: ›zu Pferde (in zivilem Dienst)‹; auch: ›verhext, von einer Hexe geritten‹ (; a. 1544); teils subst., dann: ›Berittener‹.
Phraseme:
gerittenes volk
›Reiterei‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl. (Adj.) 1.

Belegblock:

Chron. Köln (
rib.
, Hs.
1. H. 15. Jh.
):
hie intstoint in myt gewalt, | Bys die geredene vp in quamen, | die ir ors myt sporen namen.
v. Tscharner, Md. Marco Polo
35, 6
(
osächs.
,
2. H. 14. Jh.
):
do der groze chaam hatte gesant dar in dy provincien czu eyner warte siner bayern eynen der do genant was Nascardus mit czwelf tusint geretin.
Chron. Strassb. (
els.
,
1362
):
in der hervart hette künig Rudolf 6 tusent gerittens volkes.
Ebd. (
A. 15. Jh.
):
der geritten wurdent erslagen 200 und 700 gefangen.
Chron. Augsb. (
schwäb.
,
1375
):
so sol er in dem gagenwuͤrttigen jar zwen erber geriten gen Rom schicken.
Ebd. (
1362
):
24 gewappnotter, der sind 8 geritten on den Drechssel mit 4 wägen.