gerinnen,
V., unr. abl.
›den Aggregatzustand der Flüssigkeit, vereinzelt auch des Gases verändern, zu fließen bzw. zu dampfen aufhören und dadurch steif bis fest werden, gerinnen, stocken; sich niederschlagen (von Rauch)‹.
Syntagmen:
wasser / käse, der rauch, die milch / erde, das blut g., schmalz geronnen sein
; der geronnene unschlit, die geronnene milch, das geronnene blut
.Wortbildungen:
gerinnung
gerinsel
Belegblock:
Hastu mich nicht wie Milch gemolcken / vnd wie Kese lassen gerinnen?
Von kelt gerint dein edel bluͦt.
Der rouch der us dem ovyn get, der gerynt und blibit hengende an deme roste.
Ebd.
39, 2
: das wassir gesegin durch das ertriche das nemen si unde sidin is, so gerynt is unde wirt gar gut salcz.
mit gerinung das dz pluͦt sich coaguliert e dan die artzeny dar vff geleit würt.
Ist er [balsam] guͦt, so gerint die milch zehand.
alzo latich vnd brutzel [...], die doͤten dir dein blut vnd machent ez gerynnen.
v. Tscharner, a. a. O.
15, 1
; Rohland, Schäden
411
; Voc. Teut.-Lat.
l viijr
; Voc. inc. teut.
i jv
; v. Bahder, Wortwahl [...].
1925, 155
.