geringschätzig,
Adj.
1.
s. (Adj.) 1.
2.
s. (Adj.) 3.
3.
›sozial unbeachtlich, niedrig; bescheiden‹;
vgl. (Adj.) 2.
Bedeutungsverwandte:
, , , (Adj.) 1, (Adj.) 10,  1, ,  2,  3, (Adj.) 10, (Adj.) 2, (Adj.) 4, , , , , ; vgl.  1, (Adj.) 4,  1, (Adj.) 1,  6, .
Gegensätze:
vgl. (Adj.) 6,
1
 12, ,  3.

Belegblock:

Schöpper (
Dortm.
1550
):
[am ehesten hierher]
Vilis. Schlimm schnoͤd nichtig feig hinwuͤrffig ringferig geringschätzig nichtsollend nitsoͤllig loß vnschetzlich vnachtbar.
Schwartzenbach
O ijr
(
Frankf.
1564
):
Veracht. [...] Vnachtsam. Schlecht. Geringschaͤtzig Niedertraͤchtig. Kleinfuͤgk. [...] Ehren arm.
Opitz. Poeterey
53, 23
(
Breslau
1624
):
Welche meine geringschaͤtzige arbeit bey statlichen auffgeweckten gemuͤtern [...] so viel verfangen wird / das sie gleichsam als durch einen sporen hiermit auffgemuntert vnserer Muttersprache die hand bietten.
Chron. Augsb. Anm. 3 (
schwäb.
, zu
1560
):
wiewol uns solch unbedechtlich, gegen so geringschätzigen und unverständigen personen beschehen reden [...] nit unbillich zu hertzen gangen.