geringfüge,
geringfügig
(letzteres vereinzelt),
Adj.
1.
›unbedeutend; einfach, ärmlich‹; vgl. (Adj.) 1, auch 2.
Bedeutungsverwandte:
vgl. (Adj.) 1, (Adj.) 9, (Adj.) 1.
Syntagmen:
der geringfüge flek
›Ortschaft‹
/ unkost, die geringfüge capelle / person / ursache, das geringfüge geld / haus
.
Wortbildungen:
geringfügigkeit
(1. H. 17. Jh.).

Belegblock:

Barack, Zim. Chron. (
schwäb.
,
M. 16. Jh.
):
so hets
[eine Erbschaft]
doch sein schweher [...] von eins kleinen, geringfüegen uncosten wegen ufzogen.
Also mag etwann user einer klainen und geringfüegen ursach [...] ainer ganzen landtsart unseglicher nachtail begegnen.
Haszler, Kiechels Reisen (
schwäb.
,
n. 1589
):
hatt es uf der seütten ein geringfüege schlechte cappell.
2.
s. (Adj.) 2.