geretten,
V.
›jn. / etw. vor Schaden bewahren, retten, erhalten‹.
Bedeutungsverwandte:
vgl.  7,  4,  1, (V.) 1,  1,  6.
Wortbildungen:
gerette
›Hilfe, Beistand, Rettung‹,
geretter
›Anwalt, Helfer‹ (dazu bdv.: ,  2).

Belegblock:

Leman, Kulm. Recht (
Thorn
1584
):
vnd sal sweren, das der brant ane syne warlose tzu komen sy vnd das her is nicht vs gebrengen noch geretten kunde.
Thiele, Chron. Stolle (
thür.
,
3. Dr. 15. Jh.
):
Eyn iglich man in synem husse konde alleine sin huss nicht gerede ane ander lute hulffe.
Matthaei, Minner. I, (Hs.
15. Jh.
):
bla tragent die luͦde, | ez ist auch ein varwe gut. | [...] so betuͦdet sie auch stete, | wer ir tut gerette.
Leidinger, V. Arnpeck (
moobd.
,
v. 1495
):
er mocht di stat auch nit geretten.
Schmitt, Ordo rerum
110, 18
(
oobd.
,
1493
):
Procurator [...] der sachfurer wesarger [...] schaffer [...] geretter.
Uhlirz, Qu. Wien .