gereren,
V.;
zu
mhd.
rêren
›fallen machen‹
().
›etw. (z. B. Tränen) vergießen‹.
Wortbildungen:
gerere
,
gererich
jeweils ›Schutt, Abfall‹,
gererig
›nicht konsistent, locker‹ (a. 1655).

Belegblock:

Kisch, Leipz. Schöffenspr. (
osächs.
,
1523
/
4
):
Do volgte er nach dem gerere und dem gezichte an tore und an zeune bis an die statt.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
moͤhte ich aller ogen liehte trehen gereren und aller zungen kleglichú wort gesprechen.
Rieder, Gottesfr. (
els.
, Hs.
15. Jh.
):
also gar tieff und swerlich worent si in dem gerere und under dem getreme versuncken und verfallen.
Schmidt, Hist. Wb. Elsaß .