geraumen,
V.
›eine Örtlichkeit räumen, verlassen, frei machen; jm. Platz machen, aus dem Wege gehen‹.

Belegblock:

Chron. Köln (
rib.
, Hs.
1. H. 15. Jh.
):
Do sy gerumden die stat | worden nuwe scheffen gesat.
Welti, Pilgerf. v. Walth.
31, 2
(
omd.
,
n. 1474
):
groß volgk zcu sandte Maxymyn, das kume eyn mensche deme andern gerümen konde.
v. Liliencron, Dür. Chron. Rothe (
thür.
,
1421
):
do sie [Adam und Eva] got irzornet hatten unde die wonnigliche stat des paradises also schemelichen gerumeten.
Chron. Strassb. (
els.
,
A. 15. Jh.
):
und wart ein fride gemaht zwene monot, daz men daz velt gerümen möhte.