gerüttel,
der
;
-s/–
;
zum Genus und damit verbunden einer gewissen etymologischen Unsicherheit s. .
›Auseinandersetzung, soziale Unruhe, lärmendes Durcheinander‹.
Halem.
Bedeutungsverwandte:
 14, ; vgl.  1,  3.

Belegblock:

UB Zug
1358, 1
(
halem.
,
1483
):
Ein grüttell zwüschent denen von Zug und junckher Martinj von Stauffen.
Luginbühl, Brennwalds Schweizer Chron.
1, 463, 11
(
halem.
,
1508
/
16
):
Dar us erwuͦchs gar ein grosser gerütel; also ward die sach durch from lüt betragen, die juden gefangen und fand sich, das si [...] unschuldig warend.
Ebd.
2, 293, 1
:
und was ein wilder gerütel, das die meister den riter hinder einem burgermeister und rat gefangen hatend.
Gagliardi, Dok. Waldmann
2, 496, 17
(
halem.
,
15. Jh.
):
Da ward es ein grossen grüttell in der statt, das der Schneefogell erstochen was.