gerümen,
V.
›etw. / sich rühmen, preisen, Vorteilhaftes von sich sagen; sich brüsten‹.
Gehäuft Texte religiösen und didaktischen Inhalts.
Bedeutungsverwandte:
vgl. ,  2,  2,  2,  2,  2.
Wortbildungen
gerüme
(im Phras.:
ein gerüme haben
›einen bestimmten Ruf haben‹),
gerümig
.

Belegblock:

Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann
18, 24
(Hs. ˹
omd.
,
1465
˺):
sere lachten wir und waren des für sich rümig
[Var. um 1460:
gerumig
],
do du zu Paris auf dem gelückes rade saßest.
Logau. Abdank.
166, 3
(
Liegnitz
1651
):
Die Frantzosen haben ein geruͤhme / das Jhre Könige nicht sterben.
Pyritz, Minneburg
1940
(
nobd.
, Hs.
um 1400
):
Ach kund ich den [sin] mit alle | Mit worten wol gebluͤmen, | Ir schon dar inne geruͤmen!
Rieder, St. Georg. Pred. (Hs. ˹
önalem.
,
1387
˺):
des mag sich enkain maget geruͤmen daz si die e und den magtuͦm mit enander hab behalten.
Päpke, Marienl. Wernher (
halem.
,
v. 1382
):
Doch geruͦmde ich [Petrus] mich vil me | Trúwen fúr die andern e: | Ob si bræchint gar trúwe an dir, | Das beschæche doch niemer von mir.
Welti, Urk. Rheinfelden
243, 11
.