gerächen,
V., unr. abl.
›jn. / sich / etw. an jm. rächen‹.
Wortbildungen:
gerach
›Vergeltung, Rache‹,
gerächer
.

Belegblock:

Strehlke, Nic. Jerosch. Chron.
8314
(
preuß.
,
um 1330
/
40
):
Im was bange und gâch, | wi er sich gerêche, | den roub in abe gebrêche.
Jungbluth, J. v. Saaz. Ackermann
9, 4
(Hs. ˹
omd.
,
1465
˺):
Der milte got, der mechtige herre, gereche mich an euch, arger traurenmacher.
Ebd.
13, 27
:
Dabei gerich mich an dem erzschalk Tot, Got! aller untat gerecher.
Henschel u. a., Heidin
254
(
nobd.
,
um 1300
):
Vnd ob iz evch immer gerewe | Daz ir mir an die trewe | Mit scharfen worten sprechet | Oder evch an mir gerechet.
Matthaei, Minner. I,
6, 142
(Hs.
15. Jh.
):
ich weiz si leget an dich gerach, | daz du mit den guten gesellen | wirst geschant in der hellen.
Sachs
16, 501, 17
(
Nürnb.
1563
):
Doch ist so starck sein macht und gwalt, | Daß ihm nicht wol ist abzubrechen, | Mit recht sich an im mög gerechen.
Fischer, Eunuchus d. Terenz
167, 16
(
Ulm
1486
):
das si gedenk [...] wie si sich an dem knecht [...] moͤcht gerechhen.
Leidinger, A. v. Regensb.
607, 12
(
oobd.
,
um 1430
):
Nu versach sich Luitpurgis, sy moͤcht ires vaters vaͤnknüss und ellend mit ires mannes hilff gerechen.
Fichtner, Füetrer. Trojanerkr.
270, 7
(
moobd.
,
1473
/
8
):
ich frew mich, ob ir kumen vil, | das ich mich mag dest pas an in gerechen.
Roth, E. v. Wildenberg
55, 4
(
moobd.
,
v. 1493
):
sie [Lindburgis] möcht ires vaters vangknus und ellend [...] gerechen.