gepräng,
1.
›Aufwand, Prachtentfaltung, Pomp, Gepränge‹; zu .
Belegblock:
Als dieser Raht auch nach der leng / | Erzehlet war mit eim gepreng.
das ist nun die Historia, do an dem geringen geprenge ihr viel sich werden gestossen haben.
Alhie sehet ihr, was der herr Christus gethan hab, da ehr mit solchem gepreng zu Jherusalem einreittet.
der [Artzt] name alle Krancken an, hett eynen Diener und groß Gebreng bei kleyner Kunst.
Der tratt zu dem keyser eylentz | Ohn all gepräng und reverentz.
Haltens ain hochzeit hie an geprenck?
Höre das Gepräng der Abdanckung, warin des Rühmens der Person [...] kein ende ist.
zuͦ êren dem kuͤng [...] ward er mit gepreng zuͦ S. Ursen vergraben.
Solchs die botten der v orten verantwurdtend / mit vil red und widerred / schidlüt darumm gen Zürch geschicktt / und vil gebrengs gemacht / und dis abweg gestellt.
fueng der legat mit grossem gebrengkh zuͦ reden an latteinisch.
Ain hoch gepräng von klainem glanz, | vast edel, nöttig, swacher swanz, | was uns nicht teur an dem tanz | zu Costnicz dort in Swaben.
Baumann-Zwirner, Augsb. Volksb.
1991, 296
; Voc. Teut.-Lat.
l viijr
; Hulsius
N iijr
; Öst. Wb.
3, 866
.2.
›Krach, Lärm‹.Belegblock:
als auff dem berge Sinaj do er mit posaunen und Donnerschlegen redete, und der gantze berg brennete, rauchete, und war ein gross gebreng von Donnern.
Der gottlosn opffer ist ein grewl | Mit grossem gepreng und geheul, | Das nemt doch gott nicht an auf erden.
Da wirt sich höhen ain gebreng, | So gott der obrost richter sitzt | Von dem ain fiwrin swert glitzt.
3.
›überflüssiges, unsinniges, aufwendiges Getue; leeres, heuchlerisches Gerede; Bedrängnis‹.Belegblock:
Nie wart so groze schande | Under des himels crange | Geliden in geprange | Sam Jerusalem hie leit.
mynnlieder und weltlich gesank, | auch snode red, unkeusch geprank.
Beide mit speis und mit getranck, | das nem er alles an mit danck, | On alls geprenck und gegenwehr.
Dann Complementen ist so viel als Gepraͤng (gut teutsch / Auffschneiderey / Betrug / Heucheley).