genügung,
die
.
– Texte religiösen und didaktischen Inhalts.
1.
›Zufriedenheit, Vergnügen, Freude‹; vgl. (
das
).

Belegblock:

Fischer, Folz. Reimp.
26, 35
(
Nürnb.
1480
):
Dem ist sein reichtum mer ein peyn, | Dan das genügung im won pey.
Harsdoerffer. Trichter (
Nürnb.
1650
):
Die Genuͤgung wird gebildet / nach der Sache mit welcher man sich vergnuͤget.
2.
›Seligkeit, Rechtfertigung des Menschen durch Gott‹.

Belegblock:

Feudel, Evangelistar
110, 31
(
omd.
,
M. 14. Jh.
):
Bewarit uch vor allir gyerheit, wen keyn genugunge ist an dem menschen an dem daz her besyczit.
Hohmann, H. v. Langenstein. Untersch.
93, 48
(
moobd.
,
1. H. 15. Jh.
):
aber vnser genuegung ist aus got.
3.
›Genugtuung, Buße, Sühne‹.

Belegblock:

Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
1359
):
Weis man ob er mit út genuͤgunge schuldig were dirre verschuldeter schulde?