genügede,
die
.
›Genüge, Genugtuung, Befriedigung, Vergnügen, Genuss, Freude‹.
Bedeutungsverwandte:
(s. v. ),
1
 1; vgl. , (
die
1, (
das
1.
Md./wobd.; religiöse, bes. mystische Texte.

Belegblock:

Meijboom, Pilgerf. träum. Mönch
11898
(
rib.
,
1444
):
In myme krentzgyn nacht ind dach | Ich me genoegden haven mach.
Buch Weinsb. (
rib.
,
1577
):
dweil er zum studern kein gnogde het, das er das zimmeramt leren sult.
Bömer, Pilgerf. träum. Mönch (
rhfrk.
,
um 1405
):
Dan du wol an syme leben finden mast | Das er wol mochte fasten | Bij große gnuͤgde und wol lyden durst.
Erben, Omd. Chrestomathie
113, 5
(
omd.
,
1498
):
Seine landt oder ertreich, auß dem er gehen solde, das ist der leichnam in aller der genugde vnd vnordenunge.
Quint, Eckharts Pred. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
alle lust und genüegede und vröude und welde, die man hie gehaben mac, daz muoz allez abe.
In dem liehte hât der mensche genüegede, und ez ist doch lîplich.
die wurzel aller genüegede und daz wesen aller lust daz hât got aleine in im selben behalten.
Ders., Eckharts Trakt. (
E. 13.
/
A. 14. Jh.
):
got enminnet nieman mit genüegede und lûterliche der niht gotes sun enist.
Strauch, Par. anime int.
40, 11
(
thür.
,
14. Jh.
):
Dru dinc sint darumme di sele keine gnugide gehabin mac an der creature.
Sermon Thauleri
11rb, 26
(
Leipzig
1498
):
Nun mocht man sprechē, wie mag der mensch an gnugde sein.
Strauch, Schürebrand (
els.
,
E. 14. Jh.
):
niessent nu die fruht in voller genuͤgede ires begirlichen lustes in allen fröuden iemer ewecliche.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
E. 14. Jh.
):
also der mensche zuͦ dem ersten sich keret von der welte zu Gotte, e er denne alle die lúste und genuͤgede uzgetribe.
Wane so der hirtz [...] zuͦ wasser kummet, so lat er sich [...] in daz wasser und trincket mit gantzer genuͤgede.
Ebd. (
els.
,
1359
):
Si suͦchent ir raste und ir genuͤgde uswendig Gotte.
Eichler, Ruusbr. obd. Brul.
2, 522
(
els.
,
E. 14. Jh.
):
Vnd in dem beginne des liehtes ist der glust vnd die gnuͤgede so gros, daz es daz hertze nút geliden enkan.
Bihlmeyer, Seuse (
alem.
,
14. Jh.
):
daz ich in aller genuͤgde so recht grossen gebresten muͦss liden.
Dis pruͤfent eben alle genuͤgede, alle bevindunge, alle verstentnisse.