genötigen,
V.
›jn. in die Enge treiben, nötigen, zwingen‹; als part. Adj.
genötigt
›erzwungen‹;
vgl. .
Bedeutungsverwandte
zum part. Adj.:  3,  1.

Belegblock:

Bömer, Pilgerf. träum. Mönch (
rhfrk.
,
um 1405
):
Dan dar umb sij enkan jederman nyt | Genodigen als sij gerne wolde dann.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
149, 10
(
thür.
,
1474
):
Hannß Doringk in obingerurter formundeschafft enmagk alsdanne dye vielgenanten von Swynitcz gebrudere furder nach wyther nicht anegeczyhen nach genotigen.
Kurrelmeyer, Dt. Bibel (
Straßb.
1466
):
Fúrt die herte gots die do ist vnder eúch fúrsechent nit betzwungenlich
[
Emser
1527,
Froschauer
1530,
Eck
1537:
genötigt
;
Luther
1545:
gezwungen
]
wann williglich: nach got.
Moscherosch. Ges. Phil. v. Sittew. (
Straßb.
1650
):
So wisset nun, das wir Geister wider vnsern willen, vnd genötigter weise, bißweilen in den mänschen [...] wohnen.