genöten,
V.
›jn. in die Enge treiben, nötigen, zwingen‹.

Belegblock:

Stackmann u. a., Frauenlob
5, 85, 11
(Hs. ˹
nobd.
,
3. V. 15. Jh.
˺):
swelch man den vind genöten wil, der darf wiser lere.
Sachs (
Nürnb.
1523
):
Förcht die nit, die euch den leib tödten, | Der seel können sie nit genöten.
Baptist-Hlawatsch, U. v. Pottenst.
1579
(
moobd.
,
A. 15. Jh.
):
Mag er im geschaden so ist er nicht als almechtig daz er di veind möcht genötten, daz si seinen frewnden nicht schadten.
McClean, Havich
473
(
moobd.
, Hs.
15. Jh.
):
wer möcht den genötten | das er sich lies tötten.