genugtuung,
die
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.›Genugtuung, Wiedergutmachung‹; in religiösen Texten: ›Buße, Sühne, Vergebung; Rechtfertigung‹;
zu .
Gehäuft Texte religiösen, auch didaktischen Inhalts.
Belegblock:
ob man gleich das wort Gnugthuung wolt behalten und dahin deuten, das Christus hat fur unser suͤnde gnug gethan.
sein gantzes Leben vnnd mitleiden ist zugleich auch eine bezahlung / gnugthuung vnnd vergeltung vor vnser jammer.
Von wegen der gleichnüß des fleischs ist er fehig der genungtuung.
O süesser her, uns nit verzey, | Gib das genügthüeung gedey | Hie / uns allen vor unserm endt.
zuͦ allen zeyten seyt bereyt zuͦ der genuͦg thuͦung.
wan daz suochet man in der gnuogtuowunge, daz der, der da gnuogtuot, daz er, mit dem er gnuogtuot, deme daz widerwege.
das er alle pein und bueß solte und wolte leiden zuer gnuegthunung für aller menschen sündt.
sollen wir allein undter uns vergeben, so ist die gnugtueung Christi schon da.
der mensche [...] tuet vͤbel, wand er ist die genad vnd trostung gottes nicht gancz enpfhahen von dem herren mit genuegtueung der dankchperkchait.
Schmitt, Ordo rerum
68, 15
; Voc. Teut.-Lat.
l iijv
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