genugsam,
Adj.
›ausreichend, genügend, genug, hinreichend, reichlich umfassend‹;
vgl.  12.
Bedeutungsverwandte:
vgl. .
Wortbildungen:
genugsamsein
.

Belegblock:

Mannack, Rist. Pers.
201, 28
(
Hamburg
1634
):
wie er denn solches zu vnterschiedlichen mahlen / [...] gnugsahm hat zuverstehende geben.
Oorschot, Spee/Seifert. Proc.
465, 28
(
Bremen
1647
):
Daß die Richter genugsahme fundamenten haben.
Peil, Rollenhagen. Froschm.
247, 6252
(
Magdeb.
1608
):
wie vns vergangen das grawen / | Konten wir nicht gnugsam anschawen / | Sein hend vnd fuͤsse mit Luchsklawen.
Luther, WA (
1541
):
das niemand den schaden und jamer, der daraus entstanden ist, gnugsam bedencken [...] kan.
Oorschot, Spee. Trvtz-N.
251, 25
(
wmd.
,
1634
):
Wer wil gnugsam loben dich?
Rosenthal. Bedencken
35, 36
(
Köln
1653
):
Herr du [...] verschaffest jhnen gnugsamen Vnderricht auch in jhrer Sprach.
Köbler, Ref. Franckenfort
9, 13
(
Mainz
1509
):
so sol solcher anwalt mach ordenung des Reychs recht mit gnuͤgsamen gewalt gesetzt vnd versehen werden.
Löscher, Erzgeb. Bergr.
154, 23
(
omd.
,
1554
/
1633
):
thun sie nach genugsahmer befahrung, erkundigung [...] der sachen eine schriftliche weisung.
Grosch u. a., Schöffenspr. Pössneck
302, 27
(
thür.
,
1474
):
so mochte der genante Hans Doring damit deme irgangen rechtspruche an deme ende gnugsam volge thuen.
Anderson u. a., Flugschrr.
21, 8, 15
([
Zwickau
]
1525
):
Darumb ist vnser begeren wann eyner wasser hette / das ers mit genugsamer schrifft beweysen mag.
Hoffmeister, Kuffstein. Gef.
bir, 22
(
Leipzig
1625
):
daß dieselben allein diese finstere Gefaͤngmuͤß gantz zu erleuchten / gnugsam / seyen auch kraͤfftig.
Böhme, Morg.R.
150, 24
(Hs. ˹
schles.
,
1612
˺):
Wiewol dies mit Menschen haͤnden unmuͤglich ist genugsamm zu schreiben.
Baumann, Bauernkr. Rotenb. (
nobd.
,
n. 1525
):
das mir doch ain antwurt, gnugsam sicherung und glait zu verhör gegeben werden.
Reichmann, Dietrich. Schrr.
111, 3
(
Nürnb.
1548
):
Diß sey zum einfeltigen vnterricht auff ewr frage genugsam geantwort.
Brandstetter, Wigoleis
202, 17
(
Augsb.
1493
):
der sol kommen gen Korotin da vindt er genuogsam aller abenteür.
Brack (
Basel
1483
):
Sufficio is. genuogsamsein.
Jörg, Salat. Reformationschr.
286, 12
(
halem.
,
1534
/
5
):
wie wol der landtvogt jetz zuͦ Baden uff dem tag / sich gegen unsern Ejdgnossen von Zuͤrch gnuͤgsamm verantwurdt.
Wyss, Luz. Ostersp.
7160
(
Luzern
1545
):
sunder was er verheyssen hatt, | ist allem gnuͦgsam bschächen statt.
Drescher, Hartlieb. Caes. (
moobd.
,
1456
/
67
):
Herre, dein gnad ist mir genuͦgsam.
Roth, E. v. Wildenberg (
moobd.
,
v. 1493
):
wann ob du uns nit genuͦgsam underscheid gibst, wellen wir dich strafen nach rat unser rät.
Turmair (
moobd.
,
1529
):
Was die canonici [...] für leut sein, zaiget kaiser Sigmund genugsam an.
Siegel u. a., Salzb. Taid. (
smoobd.
,
1494
):
was ander herren darin [...] geweisen mügen durch genuegsame urchund.
Bischoff u. a., Steir. u. kärnt. Taid. (
m/soobd.
,
16. Jh.
):
Auf solch genuegsamb erkantnuß und rechtspruch [...] sollet ihr all [...] ermahnt sein.
Ebd. (
m/soobd.
,
1629
):
derselb solte neben gnuegsamben abtrag zu pueß verfahlen sein noch erkantnus.
Grothausmann, Stadtb. Karpfen
30, 5
(
mslow. inseldt.
,
1534
):
hats aufrichtig vnnd gnuegśam auf ihn den Hanś Stiml bewieśen.
v. Keller, Amadis ;
Küther, UB Frauensee
390, 41
;
Bauer, Imitatio Haller
67, 6
;
Ralegh. America ;
zu Dohna u. a., Staupitz/Scheurl
14
;
Anderson u. a., Flugschrr.
4, 7, 30
;
Eschenloher. Medicus ;
Schmitt, Ordo rerum
478, 14
;
491, 11
;
Hulsius
F ijr
;
Dietz, Wb. Luther ;