genucht,
die
.›Genüge, Befriedigung, Genugtuung; Überfluss, Fülle verschiedener Dinge, Reichtum, Freude‹.
Gehäuft Texte religiösen und didaktischen Inhalts.
Wortbildungen:
genüchtlich
Belegblock:
Set da liden sie die not | und alles leides genuht | immer ane gotes huht.
abir got hât mit genucht | sî tûn wachsin zu der vrucht.
In der wusten wilde | Gab in Got der milde | Von der himelischen vruht | An sele, an liebe die genuht.
Von wydem begriffe sij [die stat] mich duchte, | innen und ussen kostlich und fol gnochte.
Der spise sie sich generten | [...] | von der wustenunge genuht | beide wurze und ander vruht.
Spiset uch aller vruchte! | Paradysis genuchte | Sal uch undertenic sin.
wann ir kumt in Naturen stat, | der ritter da ein swester hat, | die ist gar rich und heißet Zucht: | bi der ir findet all genucht.
Aber sie ist doch schuldig niht | Liep zu haben einen man, | Der sie niht ynnen bringen kan | Mit keinerleye genuchten.
du aphul in dem paradeis, | du manna und du himel speis, | du ewige genuchte.
der summer frölich es erfúlt | mit manher hand genúcht.
Dise wunne und genúchte die do dem geiste geschenket wirt.
do wart große genuhte fruhte und wines.
Das merckent recht und eben! | Was alle menschen leben, | Das bringt uns ir genucht.
Wann an ir leitt grosz genucht.
er und dú usser welte, | sin wip, do lepten mit genuht.
Und uff den braiten esten sin | Wonot manig lieplich foͤgelin. | Die noment alle mitt genucht | Alle spis von siner frucht.
daz ich bi Cristo genuͥchtlich vnd ewenklich muͥg sin.
daz ertrich ist och vol siner erbaͤrmde, won er git im alle die genuht der wir und allú creature leben sont.
so ist dein kraft gar unverschart, | die voll genad hat dich pewart | mit aller gut genüchten.