genossen,
V.
1.
›sich zu etw. hingezogen fühlen, sich zueinander gesellen, an etw. teilhaben‹.Syntagmen:
mit Dat. d. P./S., auch mit präpositionalem Anschluss (an, zu
).Belegblock:
swellich sibbe sich zwischen deme nagele vnde twischen dem hobede genozen mach an gelicher sibbe de neme ouch daz erbe geliche.
Und wer sich im nit wil genossen, | Wird er martern und tribulieren.
Wann wer sich zu in thut genosen, | Der hört nichts guts, und sicht nichts guts.
die sich in ir geselschaft wollenn genossenn.
2.
›sich mit jm./etw. vergleichen, sich mit jm./etw. gleichstellen, mit etw. gleichkommen‹.Syntagmen:
mit Dat. d. P./S.Belegblock:
ir grozen, | Die sich Gote wolden genozen, | Saget, muget ir nu vechten | Wider Got unsen trechten.
Uf var ich und wil setzen | Hin in der himle vletzen | Minen stuel und genozen | Mich Gote deme grozen.
Mit heuchlerey und mit liebkosen, | Sich eim tellerlecker genosen.
dem chaiser Allexandro, [...] dem sich nyemant chan genossen.
Dar kom der künig Patroclus | mit fünfftzig scheffen, des sterck niempt mocht genossen.