genahen
(vereinzelt mit Uml.),
genachen,
genähern,
V.
›jm. nahen (von Personen, Geschehnissen), sich jm./etw. nähern; e. S. nahe kommen; sich jm. angleichen‹.
Syntagmen:
vereinzelt mit präpositionalem Anschluss (zu
).Belegblock:
Und als sie dan gemirken | Irn val und ir unheil | Und in genet daz urteil, | Daz sich Got wil an in rechen.
ehe den wolfen in rachen laufen dan sie irem schefer genahen.
ein mensche sol arbeiten vncz das ez vnserme herren ihesum christum genahet.
Er macht an dir wol die geschicht | Daz du in Widermynnen | Liep haben wilt in synnen | Und dich zu im genehest.
Wan Paulus, dem der plich waz kunt, | der sprach, daz er do sehe, | dem mohte kain rede genehen.
daz die goͤtteliche sunne deste unmittellicher dem grunde múge genehen.
wertent sich ritterliche mit bühssen und geschütze, das der vigende keinre geturste der brucken genohen.
der versuͦcher genacht sich vnd sprach zuͦ im.
dahin kümlich die heere ander fürsten sich mügen genehen zuͦ dem heer seiner majestat.
Wann Rengnold schluog so grusamm streich mit sinem schwert Flamberga, daz im niemmand genachnen dorft.
Morrall, Mandev. Reiseb.
132, 20
; Cirullies, Rechtsterm. Anh.
1981, 186
; Wiessner, Wortsch. Wittenw. Ring.
1970, 69
; Baumann-Zwirner, Augsb. Volksb.
1991, 241
;