genüglichheit,
genüglichkeit,
die
;
-Ø/–
.
1.
›Zufriedenheit, Vergnügen, Freude, Befriedigung‹;

Belegblock:

Eichler, Ruusbr. obd. Brul.
2, 1062
(
els.
,
E. 14. Jh.
):
Vnd daz ist der erluhteter bescheidenheit ein groß wollust vnd genuͤglicheit, das ir got vnd ir liep so hohe vnd so riche ist.
Vetter, Pred. Taulers (
els.
,
E. 14. Jh.
):
daz sol man daran mercken daz sú in iren gebresten hie bilibent, es si hochvart oder lust [...] oder genuͤglicheit der sinne oder der creaturen.
v. Maren, Marquard. Ausgabe
59, 9
(
Venedig
1483
):
in aigem schaden steen sie altzeit in genuͤglichkeit.
2.
›Genügsamkeit, Zurückhaltung, Bescheidenheit‹;

Belegblock:

v. Birken. Erzh. Österreich (
Nürnb.
1668
):
Es stimmt aber diese Genuͤglichkeit nicht wol ein / mit Ottocari bekandter Ehrsucht.
Rudolphus ist den seinen ein Beyspiel der Genuͤglichkeit.
Heydn. maister
25r, 1
(
Augsb.
1490
):
hat aller welt abpraͤchung geraten in mainung das die arbeÿt durch empssige gewonheit d· genuͤglicheit dester leüchter werd.